Löwenzahnhonig

Löwenzahnhonig ist zwar kein richtiger Honig, mit seinem goldgelben Aussehen und der honigartigen Konsistenz dem Original aber zum Verwechseln ähnlich. Mit seinem blumig-süßen Aroma schmeckt der Löwenzahnhonig nicht nur als Brotaufstrich, sondern auch im Joghurt oder Müsli hervorragend. Außerdem ist er leicht selber gemacht! Im Unterschied zu Bienenhonig enthält Löwenzahnhonig keine tierischen Bestandteile und ist daher rein pflanzlich. Die Basis für den veganen Honig bilden die sonnig gelben Blütenblätter.

wissenswertes zum löwenzahn

Den Löwenzahn findet du auf nährstoffreichen Wiesen und Äckern, gerne siedelt er sich auch im Garten an. Zukünftig musst du das wilde Kraut nicht mehr als Unkraut ansehen, sondern kannst alle Pflanzenteile in der Küche verwenden. Verarbeitet werden können vom Löwenzahn Blätter, Blüten sowie geschlossene Blütenknospen – als „Kapern“ eingelegt, auch die Wurzel kann verwertet werden. Alle Teile können sowohl roh als auch gebraten oder gekocht verzehrt werden. Kein Pflanzenteil des Löwenzahns ist giftig.

Löwenzahn enthält Vitamin C, A und K. Zudem liefert er Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Die Löwenzahnwurzel liefert zudem den Ballaststoff Inulin. Dieser gelangt unverdaut in den Dickdarm und wirkt verdauungsfördernd. Die Löwenzahnblätter schmecken leicht bitter, ähnlich wie Radicchio oder Chicorée. Und Löwenzahnblüten haben ein leicht süßliches bis honigähnliches Aroma. Blätter und Blüten kannst du für Salat, Gemüse, Getränke, Gelees  und Tees verwenden.

Ernte Löwenzahn nur an Stellen mit wenig Verschmutzung – nicht an Straßen- oder Wegrändern! Und achte darauf, dass du für den Löwenzahnhonig nur die jungen, saftigen Blüten nimmst.

Löwenzahnhonig

Für ca. 500 ml

200 g Löwenzahnköpfe
1 Bio-Zitrone
500 g Rohrohrzucker

Die gelben Blütenblätter vom Löwenzahn abzupfen und waschen.

In einen Topf mit 500 ml Wasser geben und ca. 1 Stunde ziehen lassen. Anschließend aufkochen und 5-10 Minuten köcheln lassen. Die Zitrone heiß abspülen und halbieren. Eine Hälfte auspressen, die andere in Scheiben schneiden. Den Zitronensaft und -scheiben zum Löwenzahnsud geben, abdecken und über Nacht stehen lassen.

Am nächsten Tag den Sud durch ein feinmaschiges Sieb abseihen und in einen Topf füllen. Den Zucker zufügen und unter Rühren aufkochen. Den Sud bei kleiner Hitze 40-50 Minuten köcheln lassen, bis eine honigartige Konsistenz entsteht. Dabei gelegentlich umrühren.

Den Löwenzahnhonig in saubere Gläser füllen und trocken und dunkel lagern. Der Löwenzahnhonig ist etwa 1 Jahr haltbar.

Du willst noch mehr mit Wildkräutern zubereiten, dann probiere mal das Gänseblümchen-Salz.

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