Selbst gemachter Preiselbeer-Sirup

Die säuerlichen Preiselbeeren kennst du wahrscheinlich am ehesten eingemacht und als Beilage zu Kaiserschmarrn, Wildgerichten oder Schnitzel.  Aus den frischen Beeren lässt sich auch ein wunderbar süß-säuerlicher Sirup herstellen. Wenn du im Herbst in den Bergen unterwegs bist, solltest du dir Gelegenheit nicht entgehen lassen und dort die wilden roten Beeren sammeln.

Wo wachsen Preiselbeeren?

Im Spätsommer bis zum frühen Herbst reifen die vitaminreichen Preiselbeeren auf bis zu 2.500 Meter Seehöhe! Die Zwergsträucher mit den immergrünen Blättern findest du in lichten Nadelbaumwäldern, Mooren und an sonnigen Bergwiesenhängen rund um die Baumgrenze. Besonders wenn die Preiselbeeren reif sind, sieht man die leuchtend roten Beeren leicht. Im Vergleich zu den Heidelbeeren, mit denen sie gern gemeinsam wachsen, lassen sich die Beeren einfach und vor allem ohne Flecken, abstreifen.

Preiselbeeren sind reich an Mineralstoffen und Vitamin C, sowie geschmacksgebenden Tanninen (Gerbstoffe) und färbenden Anthocyanen. Diese sekundären Pflanzenstoffe können vor allem bei Erkrankungen der Harnwege unterstützend wirken.

Beim Pflücken darauf achten, dass du auch die tiefroten reifen Beeren erntet. Hellere Beeren reifen zu Hause im Kühlschrank gelagert auch noch etwas nach.

Sind Cranberry und Preiselbeere die gleiche Beere?

Oftmals wird die Cranberry in Deutsch als Preiselbeere übersetzt. Geschmacklich sind sich die beiden Beeren sehr ähnlich, bei Cranberrys und Preiselbeeren handelt es sich allerdings nicht um die gleichen Früchte. Aber die Beeren sind botanisch miteinander verwandt. Beide gehören zu den Heidekrautgewächsen und außerdem zur Gattung der Heidelbeere. Cranberry und Preiselbeere sind beide rot – die Farbe ist allerdings ihre einzige optische Übereinstimmung. Während Preiselbeeren etwa so groß werden wie Erbsen, sind Cranberrys so groß wie Kirschen. Preiselbeeren wachsen an kleinen Sträuchern, die Cranberrypflanze dagegen rankt über den Boden.

Preiselbeer-Sirup

Für ca. 1 Liter:
400 g Preiselbeeren
400 g Rohrohrzucker
1 Bio-Zitrone
5 g Zitronensäure*

Die Preiselbeeren verlesen, waschen und vorsichtig trocken tupfen. Den Zucker mit 700 ml Wasser aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat.

Die Zitrone heiß abspülen und in Scheiben schneiden.

Preiselbeeren, Zitronenscheiben und -säure sowie den Zuckersirup (vorsichtig, ist heiß!) in ein Gefäß geben. Ohne Deckel auskühlen lassen. Dann verschließen und an einem kühlen Ort 3 Tage ziehen lassen. Abseihen und den Sirup nochmals aufkochen. In saubere Flaschen abfüllen.

*Zitronensäure kannst du ggf. auch weglassen. Sie sorgt für eine längere Haltbarkeit und einen erfrischenden Geschmack.

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